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Forschungszentrum kann kommen

Heute hat der Haushaltsausschuss 3,6 Mio. € für die erste Phase beim Bundesforschungszentrum für klimaneutrales und ressourceneffizientes Bauen freigegeben. Die Kernstruktur des Forschungszentrums soll aus bereits bestehenden Forschungsstrukturen in Sachsen und Thüringen entwickelt werden.

Hierzu die Thüringer Bundestagsabgeordnete Antje Tillmann: „Mit der Freigabe der Mittel wurde noch keine Entscheidung über den zukünftigen Sitz des Bundesforschungszentrums getroffen. Ich begrüße aber, dass zum Aufbau des Bundesforschungszentrum auf bestehende Strukturen des Instituts für Angewandte Bauforschung Weimar gGmbH (IAB) in Kooperation mit dem Institut für Baustoffkunde und der Materialforschungs- und -prüfanstalt der Bauhaus-Universität zurückgegriffen wird. Damit kann das zukünftige Zentrum auf breites Fachwissen und auf das qualifizierte Personal aufbauen.

Nun gilt es, in der ersten Phase zu überzeugen, damit auch der Sitz des Bundesforschungszentrums nach Weimar kommt. Dafür werde ich mich einsetzen.“

Auch der Mitinitiator des Bundesforschungszentrums im Haushaltsausschuss Andreas Mattfeldt MdB begrüßt die Freigabe der Mittel: „Ich freue mich, dass die Arbeiten zum Bundesforschungszentrum beginnen können. Bei der Auswahl des zukünftigen Standorts ist mir wichtig, dass Doppelstrukturen vermieden werden. Effizienz beim Einsatz von Steuergeldern sollte im Vordergrund stehen. Deshalb begrüße ich, wenn auf bestehende Strukturen wie am Forschungsstandort Weimar aufgebaut wird.“

Hintergrund

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hatte in seiner Sitzung am 16. November 2023 zur Finanzierung des Bundesforschungszentrums für klimaneutrales und ressourceneffizientes Bauen Ausgaben in Höhe von 3,6 Mio. € sowie eine Verpflichtungsermächtigung in Höhe von insgesamt 65 Mio. € bis 2028 veranschlagt.

Die Bauwirtschaft in Deutschland muss durch Forschung und Entwicklung auf dem Weg zu innovativerem und klimaneutralem Bauen unterstützt werden. Das Bundesforschungszentrum für klimaneutrales und ressourceneffizientes Bauen wird dafür zukünftig einen Beitrag leisten.

Die Schließung von Forschungslücken im Bereich des nachhaltigen Bauens, die Vernetzung der Akteure und Institutionen sowie die konsequente Anwendung in der Praxis sind Ziele, die mit dem Bundesforschungszentrum für klimaneutrales und ressourceneffizientes Bauen erreicht werden sollen.

Durch die Konzentration von Personal und Infrastruktur sowie durch die Verschränkung von Grundlagenbezug und praktischer Anwendung in Entwurf und Ausführung soll es zur Lösung besonders komplexer Fragen beitragen. Neben anwendungsorientierter Forschung im Labor soll auch eine Feldforschung in Reallaboren und an Prototypen in Zusammenarbeit mit Akteuren außerhalb der Wissenschaft (Industrie, Bauprodukthersteller, Planer, Handwerk etc.) im Vordergrund stehen. Darin liegt das Alleinstellungsmerkmal des Bundesforschungszentrums in der Bauforschung.